Die Gemeinde am Döhrener Turm
von Luiza Stepniak, Hochschule Hannover, Studentin der BwL
Dank eines Projektes der Hochschule Hannover, welches ich gewählt habe, werde ich immer reicher an Erfahrungen.
Mein nächstes Projekt bestand darin, bedürftigen Kindern zu helfen.
Ich recherchierte zunächst über diverse Möglichkeiten und führte einige Telefonate, jedoch vergeblich. Überraschend fand ich die Reaktion der Stiftung „Aktion Sonnenstrahl“, die durch einen sehr kompetenten Internetauftritt einen sehr seriösen Eindruck hinterlassen hat. Auf meine Email habe ich allerdings bis heute keine Antwort erhalten und meine telefonische Anfrage wurde ganz schnell im Keim erstickt. Schade.
Ich stieß allerdings auf eine andere Adresse: Die Gemeinde am Döhrener Turm. Ich setzte mich sofort telefonisch mit der Gemeinde in Verbindung und habe sehr schnell einen Termin bekommen. Beim ersten Treffen stärkte Herr Michael Prehn mir den Rücken, denn er selbst ist für die Stiftung „Make a Wisch“ tätig und hat mit diesen Situationen mehr Erfahrungen als ich.
Bereits nach dem ersten Gespräch wurde mir klar, dass meine Hilfe in jeder Form gut gebraucht werden kann. Die Gemeinde kümmert sich um bedürftige Kinder. Diese bekommen in der Gemeinde nicht nur eine tolle Betreuung: sie speisen alle gemeinsam, erledigen Hausaufgaben und wenn das sehr knappe Budget es erlaubt, können sie an gemeinsamen Freizeitaktivitäten teilnehmen.
Ich besuche die Gemeinde nunmehr wöchentlich und verbringe dort meine Zeit sehr gerne mit den Kleinen. Sie sind alle unterschiedlicher Herkunft und ihr Alter reicht von sieben bis vierzehn Jahren. Ich wurde sehr herzlich empfangen und schon am ersten Tag durfte ich in der Küche behilflich sein.
Es ist ein erfüllendes Gefühl, ein Teil dieser Gemeinschaft zu sein. Es sind so wundervolle Kinder, die aber alle eine traurige Geschichte mit sich tragen. Dies wurde mir vor allem durch ein Gespräch mit dem Ältesten bewusst. Ich helfe den Kleinen gerne bei den Hausaufgaben, natürlich erfordert das viel Geduld, aber da dies deren erste Grundsteine in eine bessere Zukunft sind, ist es mir jede Sekunde wert.
Aufgefallen ist mir jedoch, dass sie keinerlei Möglichkeit einer PC-Nutzung haben, heutzutage ist diese aber überall erforderlich. Selbst in den Schulen wird ein sicherer Umgang Mit WORD und Co. vorausgesetzt. Ebenfalls ist eine Recherche für ein Referat für diese Kinder kaum möglich, denn sie alle besitzen keinen Rechner zu Hause. Somit kümmere ich mich derzeitig um eine günstige Alternative, dies zu ändern.
Am 09. Juni 2014 findet auf den Stephansplatz in Hannover ein Fest statt. Dieses möchte ich unbedingt nutzen, um mehr Werbung für die Gemeinde zu machen, da die Kapazität für mehr Kinder vorhanden ist.
Viele Eltern sind sich dieser Unterstützung nicht bewusst, dies könnte man durch nützliche Gateways mit dem Namen der Gemeinde ändern.
Ich bleib am Ball.