Kosten für das Überleben
Wir freuen uns, dass wir so gut und vertrauensvoll mit vielen anderen Institutionen im Bereich Hannover zusammenarbeiten. Hin und wieder bekommen wir Anfragen, ob wir da helfen können, wo es anderen nicht (mehr) möglich ist und gerne tun wir das.
Da wir unsere Leser auch daran teilhaben lassen möhten, hier 2 Beispielsfälle. Beide Male ging darum, dass der Energieversorger kurz davor stand, abzuschalten - wegen aufgelaufener Schulden....
Mail vom 12.05.2016:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich komme mit einer Spendenanfrage für einen unserer Klienten auf Sie zu, in der Hoffnung einer erfolgreichen Kooperation, wie sie in der Vergangenheit immer wieder positiv von Ihnen zu erfahren war. Es handelt sich um einen 40 Jährigen Mann, welcher aufgrund multipler sozialer und psychischer Problemlagen innerhalb unserer allgemeinen Lebens- und Sozialberatung betreut wird. Durch verschiedene Zerwürfnisse innerhalb der Familie, sowie im Freundes und Bekanntenkreis, ist Herr R. in eine Alkohol und Drogensucht geraten. Zusätzlich hat er in dieser Phase seines Lebens eine starke Depression aufgebaut. Nach langer Zeit der Ablehnung von professioneller Hilfe, da sich Herr R. für seine Lebenssituation schämte und aus seinem familiär geprägten Männlichkeitsbild keine Schwäche eingestehen wollte, ist er innerhalb unserer Beratung angekommen. Nach ersten Klärungserfolgen und einer Eingliederung in unsere interne Schuldnerberatung, besteht als letzte Hürde ein Restschuldenbetrag bei den Stadtwerken Hannover von 192 Euro. Da wir aus unseren eigenen Mitteln für solche Forderungen kein Kontingent haben, komme ich mit dieser Bitte auf Sie zu. Falls Sie sich diesen Fall annehmen würden, schicke ich Ihnen gerne alle nötigen Unterlagen (ALG II Bescheid, Krankheitsbescheinigungen etc.). Über eine positive Rückmeldung würden wir uns sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
CARITASVERBAND HANNOVER E.V.
Mail vom 15.06.2016:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich komme mit einer Spendenanfrage bezüglich einer meiner Klientinnen auf Sie zu. Es handelt sich um eine alleinerziehende Mutter, welche mit zwei Kindern in einer Wohnung in Groß Buchholz lebt. Die Dame hat von ihrer Vermieterin eine Rechnung über eine Betriebskostennachzahlung bekommen, welche vom Jobcenter nicht übernommen wird. Ich habe mit allen Mitteln versucht, die Übernahme durch das Jobcenter zu erreichen, jedoch wurde es abgelehnt. Nun komme ich auf Sie als Verein zu, um die Rechnung von 341,08 Euro zu begleichen und die junge Frau vor den drohenden Problemen zu bewahren.
Mit freundlichen Grüßen
CARITASVERBAND HANNOVER E.V.